FORUM folgt den Prinzipien des Value Investing, das von Benjamin Graham in den 1930er Jahren pioniert wurde: Kern ist eine möglichst objektive Abschätzung des „Inneren Wertes“ eines Unternehmens - unabhängig vom Börsenkurs. Das Konzept der Sicherheits-Marge fordert, dass ein Investment in ein Unternehmen nur getätigt werden sollte, wenn der Aktienkurs unter diesem Inneren Wert liegt. Damit hat der Investor einen Puffer für Fehler in der Bewertung oder Veränderungen im Aktienkurs – um Verluste zu vermeiden.
Das ursprüngliche Konzept von Benjamin Graham wurde von anderen Value Investoren weiterentwickelt, am bekanntesten ist wohl Warren Buffett. FORUM verfolgt einen eigenen Ansatz, der sich an der Investment Philosophie von Berkshire Hathaway orientiert.
Wir verfolgen seit bis zu 20 Jahren einen Pool von ca. 300 europäischen Unternehmen, das ist unsere "Watchlist“. D.h., wir studieren deren Veröffentlichungen, treffen die CEOs und/oder CFOs vor Ort und setzen uns mit den Regeln und der Dynamik ihrer Branchen auseinander. Dazu gehören auch regelmäßige Gespräche mit Kunden. Erst die Erfahrungen aus diesem Langfrist-Studium unseres Pools an Investment Kandidaten schafft bei uns die nötige Überzeugung, ein langfristiges Investment in eines dieser Unternehmen zu tätigen.
Unsere Watchlist von potenziellen Investment-Kandidaten ist durch hohe Unternehmens-Qualität geprägt: die Unternehmen auf der Liste haben ganz überwiegend starke Marktpositionen, verbunden mit hoher Kundenbindung. Je länger wir investieren, umso stärker wird der Fokus aus Qualität: hier haben wir über die Jahrzehnte das meiste Geld verdient.
Je länger die Haltedauer, desto stärker ist der Beitrag des Managements: Ein außergewöhnlicher CEO schafft leicht die 3 – 6 Prozentpunkte zusätzlicher Rendite, die über die lange Strecke einen gewaltigen Unterschied im Wert des Endvermögens machen.
Einige der CEOs unseres Investments waren schlichtweg Weltklasse – dazu gehört z.B. Joao Manso Neto von der EDP-R – Treffen mit ihm waren Lektionen in intelligentem Management. Und auf der Seite der regional operierenden Unternehmen halten wir Jakob Holm von der Sdiptech für einen CEO, der konsequent langfristig denkt und den Unternehmenswert nachhaltig optimiert.
Qualität bringt uns Stetigkeit, für unsere langfristigen Rendite-Ziele brauchen wir Wachstum. Daher suchen wir Unternehmen, deren Geschäftsmodell Raum für Wachstum für viele Jahre bietet, etwa weil sie ihren eigenen Markt mit einer Problemlösung für Kunden schaffen, die sich gut rechnet.
Zahllose Studien zeigen, dass überdurchschnittlicher Erfolg beim Investieren erfordert, konzentrierte Wetten auf Ideen abzuschließen, bei denen das Risiko-/Ertragsverhältnis außergewöhnlich gut ist. Daher haben wir immer nur zwischen 8 – 12 Positionen im Portfolio. In eine Position, von der wir tief überzeugt sind, stecken wir beim Einstieg gerne 10 – 15% des Vermögens und stocken danach weiter auf. Ein gestreuter Fonds mit 100 Positionen hat schlichtweg keine Chance, seinen Vergleichs-Index zu schlagen.
“Its far better to buy a wonderful company at a fair price, than a fair company at a wonderful price.“
― Warren Buffett