Forum Family Equity investiert bevorzugt in Abo-Geschäfte, also in Geschäfte mit wiederkehrenden Umsätzen - dafür steht der Wasserfall. Solche Umsätze können aus Wartung/Ersatzteilen/Verbrauchsmaterialien bei physischen Produkten, Wartungsverträgen/SaaS-Umsätzen bei Software, und generell hoher Kritikalität/hohem Wechsel-Risiko der erbrachten Leistung rühren - in jedem Fall schaffen sie eine hohe Kundenbindung. Das gibt Abo-Geschäften eine sehr hohe Sichtbarkeit für Umsätze und Erträge in den langen Zeiträumen, in denen wir denken. Ausserdem sind Abo-Geschäfte meist sehr profitabel.
Branchen: Am liebsten Software, Wasser & Fluid Management, Healthcare. Daneben sind wir immer offen für sonstige Nischengeschäfte mit einem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze
Beteiligungsart: nur Eigenkapital
Beteiligungsquote: nur Mehrheiten, meistens 100%
Unternehmensgröße: für sogenannte Plattform-Deals - die direkt an FORUM berichten - Umsatz mindestens € 5 Mio. oder EBIT mindestens € 1 Mio. Für sogenannte "Add-ons" für unsere Beteiligungen keine Mindestschwellen
Transaktionswert: € 5-50 Mio.
Im Rahmen des oben dargestellten Suchprofils ist FORUM flexibel, was die Gesellschafter- und Nachfolge-Situation angeht. Nachfolgend haben wir typische Fall-Konstellationen nebst Lösungsansätzen dargestellt.
Das ist die perfekte Situation: SoftTec und MedNet fallen in diese Kategorie. Allerdings haben wir auch schon eine Reihe von Fällen gehabt, bei denen wir die Auswahl des Gründers als Geschäftsführer nicht mittragen wollten. Wenn der Kandidat schon Geschäftsführer ist, trennen wir uns dann ordentlich von ihm. Wenn er noch nicht zum Geschäftsführer berufen wurde, versuchen wir ihn in seiner derzeitigen Position zu halten und ihm unsere Entscheidungskriterien transparent zu machen.
Das ist leider die Standard-Situation: SSE und SCAT fielen z.B. in diese Kategorie: Mit unserer In-House Recruiterin Dr. Magdalena Kalus sind wir auf diese Situation vorbereitet, sie ist Profi für die Suche nach Führungskräften per Direktansprache. Seit Ihrem Eintritt Anfang 2020 hat sie z.B. Thomas Grimm für die Suxxeed und Alexander Wachter für die Triton gefunden. Dabei muss man wissen, dass die Suche nach einem Geschäftsführer für den kleinen Mittelstand, der unseren Anforderungen entspricht, mindestens 1 Jahr und bis zu 2 Jahren dauern kann. Daher wünschen wir uns vom alten Gesellschafter einen Übergang von mindestens 12 - 15 Monaten - die meisten haben damit kein Problem.
Das ist die Situation, die wir am meisten lieben: der Gründer möchte die Nachfolge für sein Unternehmen frühzeitig regeln, aber noch einige – oder viele Jahre – weiterarbeiten. Das passt wunderbar zu unserer Philosophie „dezentral“: wir lassen ihm größtmögliche Freiräume in seinen unternehmerischen Entscheidungen und mischen uns nicht ins operative Geschäfts ein. Wesentliche Änderung: wir bitten ihn, wichtige Entscheidungen mit Daten und Fakten zu analysieren und die Optionen darzulegen – das ermöglicht eine Diskussion auf Augenhöhe. Diese „Factfulness“ führt nach unserer Erfahrung vielfach zu besseren Entscheidungen – und die Führungskräfte lernen, miteinander auf Fakten-Basis zu diskutieren. Wenn nur ein Teil der Geschäftsanteile verkauft wird, sichern wir dem Gründer die Übernahme seiner verbleibenden Geschäftsanteile in der Zukunft zu, basierend auf einer Bewertung, die auf die Ertragskraft zum Zeitpunkt des Ausscheidens abstellt.
In dieser Situation gibt es mehrere Gesellschafter, wobei ein Teil aktiv in dem Unternehmen involviert ist und ein Teil passiv Anteile besitzt oder kurzfristig ausscheiden will. Das war die Konstellation bei der Leyco Wassertechnik und der HSH.
Wir von FORUM übernehmen die Mehrheit des Unternehmens, indem wir die passiven oder ausscheidenden Gesellschafter auskaufen, und führen das Unternehmen gemeinsam mit den aktiven Gesellschaftern weiter.
„Zufriedene Kunden sind ein Anfang, am Ende müssen wir aus Kunden Fans machen.“
― Burkhard Wittek